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10.04.2025
- Zerr-Eiche Herkunft
- Zerr-Eiche Pflege und Standort
- Zerr-Eiche schneiden
- Zerr-Eiche gießen
- Zerr-Eiche düngen
Zerr-Eiche Herkunft
Die Zerr-Eiche (Quercus cerris), auch bekannt als Türkische Eiche, stammt ursprünglich aus Südosteuropa und Westasien. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet reicht vom Balkan über den Kaukasus bis in den Nahen Osten. In Mitteleuropa wurde sie im 18. Jahrhundert eingeführt und wird seither vor allem in Parks, Arboreten und großen Gärten kultiviert. In wärmeren Lagen Mitteleuropas – etwa in Süddeutschland oder Österreich – hat sie sich zum Teil eingebürgert.
Die Zerr-Eiche ist ein wärmeliebender und trockenheitsresistenter Laubbaum, der bis zu 35 Meter hoch werden kann. Sie besitzt eine breit ausladende Krone und auffällig tief gelappte, wechselständig angeordnete Blätter. Die Blattunterseite ist oft filzig behaart, was sie von anderen Eichenarten unterscheidet. Im Herbst verfärbt sich das Laub gelblich bis bräunlich, fällt jedoch oft erst spät oder sogar erst im Frühjahr ab.
Ein besonderes Merkmal der Zerr-Eiche sind ihre länglich-ovalen Eicheln, die in auffällig bemoosten Fruchtbechern sitzen. Diese "zerrupften" Hüllschuppen gaben der Zerr-Eiche ihren Namen. Die Eicheln benötigen etwa 18 Monate bis zur Reife. In ihrer Heimat spielt die Zerr-Eiche eine wichtige Rolle für die Forstwirtschaft und als Lebensraum für zahlreiche Tierarten.
Zerr-Eiche Pflege und Standort
Die Zerr-Eiche bevorzugt warme, sonnige Lagen und gedeiht gut auf durchlässigen, kalkhaltigen Böden. Sie ist sehr hitzetolerant und kommt mit Trockenheit besser zurecht als viele heimische Eichenarten. Staunässe hingegen verträgt sie nicht gut. Sie eignet sich besonders für Standorte mit nährstoffarmen, sandigen oder steinigen Böden und ist damit eine gute Wahl für trockenheitsgefährdete Regionen. Wegen ihres schnellen Wachstums und ihrer Robustheit wird sie zunehmend als klimaresistente Baumart für die Stadtbegrünung oder als Ersatz für geschwächte Wälder diskutiert.
Zerr-Eiche schneiden
Die Zerr-Eiche benötigt keinen regelmäßigen Rückschnitt. In jungen Jahren kann ein leichter Erziehungsschnitt helfen, eine stabile Kronenstruktur zu entwickeln. Bei älteren Exemplaren beschränken sich Schnittmaßnahmen auf die Entfernung abgestorbener oder beschädigter Äste. Der ideale Zeitpunkt für alle Schnitte liegt im späten Winter oder im zeitigen Frühjahr, bevor der Austrieb beginnt.
Zerr-Eiche richtig gießen!
In den ersten Jahren nach der Pflanzung ist eine regelmäßige Wasserversorgung entscheidend für das Anwachsen und die Entwicklung eines stabilen Wurzelsystems. Auch wenn die Zerr-Eiche als trockenheitsresistent gilt, können anhaltende Hitzeperioden besonders bei jungen Bäumen zu Trockenstress führen. Der Boden rund um den Stamm sollte gleichmäßig durchfeuchtet werden, ohne dass Staunässe entsteht.
Dabei ist es wichtig, in ausreichender Menge zu gießen und das Wasser tief einsickern zu lassen. Nur so können auch tiefere Wurzelschichten erreicht werden, die dem Baum in Trockenphasen das Überleben sichern. Gieße am besten in den frühen Morgenstunden oder abends, wenn die Verdunstung geringer ist.
Eine praktische Hilfe bieten die baumbad Bewässerungsbeutel. Diese werden um den Stamm gelegt, mit einem Reißverschluss verschlossen und anschließend mit bis zu 100 Litern Wasser befüllt. Das Wasser wird über viele Stunden hinweg tröpfchenweise an den Boden abgegeben. Dadurch kann es langsam und effizient in tiefere Erdschichten vordringen und dort von den Wurzeln aufgenommen werden. Zusätzlich deckt der Beutel die Bodenoberfläche ab, was die Verdunstung spürbar reduziert. Das Gießen wird dadurch nicht nur effektiver, sondern auch wassersparender. Besonders an heißen Tagen oder bei längerer Trockenheit ist diese Methode eine wertvolle Unterstützung für Jungbäume und frisch gepflanzte Exemplare. Bei älteren Zerr-Eichen mit breitem Stammumfang lassen sich auch mehrere Beutel kombinieren.
Muss man Zerr-Eiche düngen?
Die Zerr-Eiche wächst auf nährstoffarmen Böden und ist nicht auf zusätzliche Düngung angewiesen. Um das Bodenleben zu fördern, kann im Frühjahr etwas reifer Kompost oder eine dünne Mulchschicht aus Laub oder Rindenkompost aufgetragen werden. Dies hilft, die Bodenfeuchte zu halten und den 8Wurzelbereich zu schützen. Auf mineralische Dünger sollte verzichtet werden, um das natürliche Gleichgewicht des Bodens nicht zu stören.
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Super Idee, einfache Handhabung und von der Bestellung bis zur Lieferung alles bestens.
Michael K.
