Wildapfel gießen

• Wildapfel Herkunft
• Wildapfel Pflege und Standort
• Wildapfel schneiden
• Wildapfel düngen
• Wildapfel gießen

Wildapfel Herkunft

Der Wildapfel (Malus sylvestris) ist die ursprüngliche Form aller heutigen Kulturäpfel. Er ist in Europa heimisch und wächst in lichten Laubwäldern, Waldrändern und auf Streuobstwiesen. In Deutschland gehört er zu den seltensten heimischen Baumarten und steht unter besonderem Schutz. Die natürliche Verbreitung reicht von Spanien bis nach Skandinavien und weiter bis in den Kaukasus.

Der Wildapfel wächst meist als kleiner Baum oder großer Strauch und erreicht Höhen von bis zu 10 Metern. Seine Krone ist locker aufgebaut, oft mit überhängenden Zweigen. Die Rinde ist zunächst glatt und gräulich, im Alter wird sie rissig und dunkler. Die Blütezeit liegt im April bis Mai. Die zarten, rosafarbenen bis weißen Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und andere Insekten. Die kleinen, festen Früchte reifen ab Spätsommer und haben einen säuerlich-herben Geschmack. Sie sind roh schwer genießbar, werden aber gern von Vögeln und Wildtieren gefressen oder zur Herstellung von Gelee und Saft genutzt.

Wildapfel Pflege und Standort

Der Wildapfel bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, durchlässigem Boden. Staunässe sollte vermieden werden, da sie die Wurzeln schädigen kann. Lehmige oder leicht sandige Böden eignen sich gut, solange sie nicht austrocknen. Er ist robust, frosthart und toleriert auch längere Trockenperioden – allerdings nur, wenn er gut eingewurzelt ist. In den ersten Jahren nach der Pflanzung braucht er besondere Aufmerksamkeit, vor allem in Bezug auf die Wasserversorgung. Als Pioniergehölz eignet sich der Wildapfel auch für die naturnahe Begrünung oder als Vogelschutzgehölz in Gärten und Parks.

Wildapfel schneiden

Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht zwingend notwendig, kann aber helfen, eine schöne Kronenform zu erhalten und die Vitalität zu fördern. Tote, kranke oder sich kreuzende Äste sollten entfernt werden, idealerweise im Spätwinter oder sehr zeitigen Frühjahr. Dabei sollte man zurückhaltend vorgehen, um die natürliche Wuchsform zu erhalten. In den ersten Standjahren kann ein Erziehungsschnitt sinnvoll sein, später reicht meist ein leichter Pflegeschnitt.

Muss man Wildapfelbäume düngen?

In den meisten Fällen kommt der Wildapfel ohne zusätzliche Düngung aus. Bei sehr nährstoffarmen Böden kann im Frühjahr etwas Kompost oder organischer Dünger helfen, das Wachstum zu unterstützen. Auch eine Mulchschicht aus Rindenhumus oder Laub rund um den Stamm verbessert die Bodenstruktur und versorgt den Baum auf natürliche Weise. Chemische Dünger sollten vermieden werden, um das ökologische Gleichgewicht nicht zu stören.

Wildapfel richtig gießen!

Der Wasserbedarf des Wildapfels hängt stark vom Standort und Alter des Baumes ab. Frisch gepflanzte Bäume benötigen in den ersten zwei bis drei Jahren regelmäßige Bewässerung, vor allem in Trockenzeiten. Der Boden rund um den Stamm sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren und das Bodenleben zu fördern. Besonders in heißen Sommermonaten kann es notwendig sein, den Wildapfel mehrmals pro Woche zu gießen.

Dabei sollte das Wasser tief in den Wurzelraum eindringen – oberflächliches Gießen reicht nicht aus. Günstig ist es, morgens oder abends zu gießen, wenn die Verdunstung gering ist. Mit baumbad Bewässerungssäcken lässt sich das Gießen deutlich effizienter gestalten. Sie geben das Wasser tropfenweise über mehrere Stunden ab und sorgen dafür, dass es gleichmäßig im Boden versickert. Die Beutel sind leicht zu befüllen und fassen bis zu 75 Liter. Für größere Bäume können mehrere Säcke kombiniert werden.