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03.06.2025
Palme Herkunft
Der Begriff „Palme“ bezeichnet keine einzelne Pflanzenart, sondern eine gesamte Familie: die Arecaceae, auch Palmengewächse genannt. Diese Pflanzenfamilie umfasst mehr als 2.500 Arten, die in über 180 Gattungen weltweit vertreten sind. Palmen kommen natürlich in tropischen, subtropischen und teilweise auch in warm-gemäßigten Klimazonen vor – insbesondere in Südamerika, Südostasien, Zentralafrika, auf den Inseln des Pazifiks sowie in Teilen des Mittelmeerraums.
Viele Palmenarten stammen ursprünglich aus Regenwäldern, Flusslandschaften oder Küstenregionen. Einige wenige, wie etwa die Dattelpalme (Phoenix dactylifera) oder die Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis), sind in trockeneren, halbwüstenartigen Gebieten beheimatet. Andere, wie die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei), wachsen in bergigeren Regionen Asiens und sind bis zu einem gewissen Grad frostverträglich – was sie auch für mitteleuropäische Gärten interessant macht.
Palmen gehören zu den ältesten bekannten Pflanzengruppen auf der Erde und haben eine lange kulturgeschichtliche Bedeutung. Bereits im alten Ägypten und Mesopotamien wurden Dattelpalmen kultiviert. In Südostasien dienen Kokospalmen (Cocos nucifera) bis heute als elementare Nutzpflanzen: Sie liefern nicht nur Nahrungsmittel wie Kokosnüsse und Öl, sondern auch Fasern, Holz und Baumaterial.
Auch in Mitteleuropa sind Palmen zunehmend präsent – als Kübelpflanzen, als architektonische Gestaltungselementein Parks oder Innenhöfen oder – bei geeigneten Arten – auch ausgepflanzt im Garten, sofern sie gut geschützt überwintern können. Besonders beliebt sind robuste Arten wie Trachycarpus fortunei, Chamaerops humilis oder Washingtonia robusta. Trotz ihres exotischen Aussehens sind viele Palmen erstaunlich anpassungsfähig – vorausgesetzt, sie erhalten den richtigen Standort und die passende Pflege.
Palme Pflege und Standort
Palmen sind grundsätzlich anpassungsfähige Pflanzen, doch sie benötigen je nach Art unterschiedliche Pflege. Ein entscheidender Punkt bei der Kultivierung in Europa ist die Standortwahl. Die meisten Palmen bevorzugen helle bis sonnige Plätze. Gerade in Innenräumen oder Wintergärten sollten sie möglichst viel Licht bekommen, um gesund zu bleiben. Zugluft und direkte Heizungswärme sind zu vermeiden, da beides die Blätter austrocknen oder das Wachstum hemmen kann.
Der ideale Boden für Palmen ist humos, durchlässig und leicht sauer bis neutral im pH-Wert. Staunässe vertragen Palmen nur sehr schlecht – ein Wasserstau im Wurzelbereich kann schnell zu Fäulnis führen. Daher ist es wichtig, beim Einpflanzen in Kübel auf eine gute Drainageschicht aus Blähton oder Kies zu achten. Im Garten ausgepflanzte Palmen profitieren von einem durchlässigen Substrat, das auch bei starkem Regen das Wasser schnell ableitet. Die Luftfeuchtigkeit spielt besonders bei tropischen Palmenarten eine große Rolle. In trockener Raumluft sollten die Blätter regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprüht werden. Einige Arten wie die Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens) oder die Bergpalme (Chamaedorea elegans) reagieren empfindlich auf trockene Luft und zeigen das durch braune Blattspitzen.
Palme schneiden
Palmen wachsen grundsätzlich nur an der Spitze – sie besitzen ein sogenanntes endständiges Meristem. Das bedeutet: Wird der Vegetationspunkt (also die Wachstumsspitze) beschädigt oder entfernt, stirbt die Palme ab. Daher sollte man Palmen niemals an der Spitze zurückschneiden. Ein Rückschnitt dient bei Palmen ausschließlich der Entfernung abgestorbener oder beschädigter Blätter. Diese können regelmäßig mit einer sauberen, scharfen Schere oder Astsäge direkt am Stamm entfernt werden.
Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt ist das Frühjahr oder der frühe Sommer, wenn die Palme in ihrer aktiven Wachstumsphase ist. In dieser Zeit regeneriert sie sich schneller und Wunden verheilen besser. Achte darauf, grüne, gesunde Blätter nicht zu entfernen – auch wenn sie optisch nicht mehr perfekt erscheinen. Jede grüne Fläche trägt zur Photosynthese bei und versorgt die Pflanze mit Energie. Besonders bei Kübelpalmen, die drinnen überwintern, sammeln sich mit der Zeit vertrocknete Blätter und Wedel an. Diese sollten regelmäßig entfernt werden, um Schimmel und Schädlingsbefall vorzubeugen. Auch Fruchtstände oder verblühte Blütenstände können bei Bedarf entfernt werden, sie haben keinen Einfluss auf das Wachstum.
Muss man Palmen düngen?
Palmen gehören zu den Pflanzen mit einem eher moderaten Nährstoffbedarf – sie wollen regelmäßig, aber nicht übermäßig gedüngt werden. Während der Vegetationszeit von März bis September ist eine regelmäßige Versorgung mit einem geeigneten Palmendünger sinnvoll. Am besten verwendest du einen Flüssigdünger, den du alle zwei bis vier Wochen mit dem Gießwasser gibst. Dieser sollte neben den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium auch Spurenelemente wie Magnesium, Eisen und Mangan enthalten.
Alternativ kann auch ein organischer Langzeitdünger im Frühjahr in die obere Erdschicht eingearbeitet werden. Dieser gibt die Nährstoffe langsam über mehrere Wochen ab und verringert das Risiko einer Überdüngung. Besonders bei frisch umgetopften Palmen genügt es, etwa sechs bis acht Wochen nach dem Umtopfen mit dem Düngen zu beginnen – das neue Substrat enthält bereits viele Nährstoffe.
Im Winter solltest du die Düngung vollständig einstellen oder maximal alle sechs bis acht Wochen minimal düngen, wenn die Palme warm steht und weiterwächst. Steht sie kühl und lichtarm, wird das Wachstum fast vollständig eingestellt – in dieser Ruhezeit benötigt die Pflanze keine zusätzlichen Nährstoffe. Ein häufiger Fehler ist die Überdüngung, die zu Salzansammlungen im Substrat führt. Diese schädigen die empfindlichen Wurzeln und führen zu braunen Blattspitzen. Wer unsicher ist, sollte lieber sparsam dosieren und regelmäßig mit kalkarmem Wasser spülen, um überschüssige Nährsalze auszuwaschen.
Palme richtig gießen!
Die richtige Wasserversorgung ist für Palmen entscheidend. Sie mögen es weder zu trocken noch zu nass – eine gleichmäßige Bodenfeuchte ist ideal. Vor allem Jungpflanzen und frisch umgetopfte Exemplare reagieren sehr empfindlich auf zu wenig oder zu viel Wasser. Der Wurzelballen sollte nie komplett austrocknen, aber auch nicht dauerhaft im Wasser stehen. Gieße deshalb immer erst dann, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. In der Hauptwachstumszeit benötigen Palmen deutlich mehr Wasser als im Winter. An heißen Sommertagen kann sogar tägliches Gießen erforderlich sein, vor allem bei Kübelpflanzen auf sonnigen Terrassen oder Balkonen.
Besonders gut geeignet für eine gleichmäßige und effektive Wasserversorgung ist der baumbad Bewässerungssack. Er wird direkt um den Stamm gelegt und mit 75 bis 100 Litern Wasser befüllt. Dieses Wasser wird über mehrere Stunden hinweg langsam an den Boden abgegeben und sickert tief bis zu den Wurzeln. So wird der Boden gleichmäßig befeuchtet, ohne dass es zu Staunässe kommt. Der baumbad Sack verhindert auch, dass Gießwasser ungenutzt verdunstet oder oberflächlich abfließt. Vor allem bei größeren Palmen im Freiland oder in großen Kübeln ist das eine erhebliche Erleichterung – du musst weniger häufig gießen und sparst dabei Wasser und Zeit.
Im Winter, wenn Palmen kühler stehen und kaum wachsen, reicht es, sie sparsam zu gießen. Achte darauf, dass das Substrat nie völlig austrocknet, aber auch nicht dauerhaft feucht bleibt. Besonders bei empfindlichen Arten ist zu viel Feuchtigkeit in der kalten Jahreszeit ein häufiger Pflegefehler.
In diesem Artikel findest du mehr Informationen über das Gießen von Palmen mit Baumbewässerungssäcken.
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